Achtsam morden
Nach dem Roman von Karsten Dusse
Es läuft nicht gut für Björn Diemel. Er ist Anwalt, der sich in seinem beruflichen Alltag bis zur Selbstaufgabe um das Wohlbefinden der organisierten Kriminalität kümmert. Nun wird er von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeitsseminar zu besuchen, um seine Ehe ins Reine zu bringen, sich als guter Vater zu beweisen und die etwas aus den Fugen geratene Work-Life-Balance wieder herzustellen.
Was er dort lernt und erfolgreich anwendet, verändert nicht nur sein Leben, sondern auch die Hierarchie im Unterwelt-Milieu. Denn als sein Mandant, ein brutaler und mehr als schuldiger Großkrimineller, beginnt, ihm ernstliche Probleme zu bereiten, bringt er ihn einfach um — und zwar nach allen Regeln der Achtsamkeit.
Drei Darsteller:innen in neunzehn Rollen sind höchst achtsam dabei, der rasanten Geschichte entschleunigt auf den Fersen zu bleiben.
Fotos: G2 Baraniak
Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden, inkl. Pause
Download: Szenenfotos (c) G2 Baraniak
Wiederaufnahme am 03. Oktober 2024
Bühnenfassung | Bernd Schmidt |
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Regie und Bühne | Axel Schneider |
Kostüme | Jana Schweers |
Mit | Chantal Hallfeldt, Dirk Hoener, Georg Münzel |
- Der Clou in Axel Schneiders Inszenierung ist jedoch nicht die erwartbar ordentliche Umsetzung der fraglos amüsanten Buchvorlage. Der Clou ist die sparsame Besetzung.Hamburger Abendblatt
- Das, was das Ensemble hier in schönster Präzision, Lust an der Übertreibung und in rasantem Tempo abliefert, ist Theaterleistungssport.Hamburger Abendblatt
- Vor allem Münzel, der am Altonaer Theater zuletzt regelmäßig Regie geführt hat, rotiert hier mit spürbar großer Spielfreude zwischen Wiener Schmäh, Sächsisch und weiteren Dialekten und Akzenten. Hamburger Abendblatt
- Das Premierenpublikum (...) zeigte sich nach zwei Stunden (inklusive Pause) restlos begeistertHamburger Abendblatt
- Dieser Mord ist ein Vergnügen.Hamburger Morgenpost
- Grandios im makaber-ironischen, von Hausherr Axel Schneider rasant inszenierten Mafia-Krimi: Dirk Hoener, der als geschniegelter Anwalt auch in brenzligen Situationen die Nerven behält und als Ich-Erzähler souverän durch seine verstrickte Geschichte führt. Hamburger Morgenpost
- Georg Münzel meistert die Herausforderung fantastisch, in fliegenden Rollenwechseln und komödiantisch überspitzt in einer Reihe höchst unterschiedlicher Figuren aufzutauchen – vom Achtsamkeitscoach über den Großkriminellen Dragan bis hin zu Dealern und Zuhältern. Dritte im Bunde und ebenfalls stark ist Chantal Hallfeldt in ihren verschiedenen Rollen.Hamburger Morgenpost
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Für Krimi- und Theaterfans ein Angebot, das man kaum ablehnen kann.
Hamburger Morgenpost - Das kleine Ensemble macht einen richtig guten Job. Gerade Georg Münzel wechselt mühelos zwischen Kostümen aber auch Akzenten und Dialekten hin und her.NDR 90,3