Bühne Cipolla

Bühne Cipolla verwandelt bekannte Werke der Weltliteratur in expressives und poetisches Figurentheater mit Livemusik. Originelle Puppen, ausdrucksstarke Masken und fantastische Klänge lassen auf der Bühne Welten entstehen, die eine unwiderstehliche Faszination auf das Publikum ausüben. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben ein atmosphärisch dichtes Gesamtkunstwerk als intensiven Theatergenuss für alle Sinne.

Sonntag | 09.03.2025 | 18:00 Uhr | ALTONAER THEATER
Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt

Schon der Titel – eine Zeile aus Schillers Der Taucher – verspricht Explosives. Sebastian Kautz und Gero John erforschen die wortgewaltigen Balladen Friedrich Schillers, beleben sie mit Schauspielemphase, Livemusik und Puppenspiel, befreien sie gleichzeitig von romantischen Klischees und untersuchen sie auf heutige Relevanz.

Ob Der Handschuh, Kassandra, Die Kraniche des Ibykus, Der Ring des Polykrates oder Die Bürgschaft – bei Bühne Cipolla wird daraus mehr als Rezitation mit Musik.

Melanie Kuhl mit Figuren und Zeichnungen, Gero John an den Instrumenten und Sebastian Kautz mit den Mitteln der Sprache wollen Sie anstecken mit ihrer Begeisterung für Friedrich Schillers großartige Dichtkunst.

Fotos: Benjamin Eichler

Mittwoch | 23.04.2025 | 19:30 Uhr | Altonaer Theater
Der Untergang des Hauses Usher

„Ich glaube tatsächlich, das Haus und die ganze Umgebung sind von einer eigentümlichen Atmosphäre umflutet.“

Roderick Usher, sterbenskranker letzter Spross eines degenerierten Adelsgeschlechtes, bittet seinen Freund aus Studienzeiten, ihm Gesellschaft zu leisten, um die Krankheit erträglicher zu machen. Von Neugier und dunklen Ahnungen getrieben, erreicht der Freund Haus Usher, ein heruntergekommenes, einsam gelegenes Anwesen, in dem außer Roderick einige schweigsame Diener und die ebenfalls dahinsiechende Zwillingsschwester des Gastgebers wohnen.

Kurz nach Ankunft des Freundes stirbt Lady Magdalena Usher und wird im Keller des Hauses aufgebahrt. Doch das ist nur der Beginn einer Reihe seltsamer Ereignisse. Während draußen ein Sturm heult, versuchen die von Schlaflosigkeit gepeinigten Freunde sich gegenseitig aufzumuntern: Sie singen, lesen, malen und musizieren zusammen und bemühen sich auf jede erdenkliche Weise, das düstere Gemäuer mit Leben zu füllen.

Der amerikanische Autor Edgar Allan Poe erzählt in seiner erstmals 1839 erschienenen Kurzgeschichte in der für ihn typischen Mischung aus grotesken Situationen, subtilem Horror und spannungsgeladenen Sprachkaskaden von menschlichen Urängsten und vom Kampf des Geistes gegen dunkle Triebe, sinniert aber auch auf zart-poetische Weise über Freundschaft, Empathie und eine Liebe über den Tod hinaus.

Das Stück hat in der Kategorie (Moderner) Klassiker die Privattheatertage 2019 gewonnen.

Fotos: Benjamin Eichler

Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt am 09. März 2025

Der Untergang des Hauses Usher am 23. April 2025

Figurenspiel, Schauspiel, Maskenspiel, Spielfassung, Regie, Bühne, Lichtdesign Sebastian Kautz
Violoncello, E-Cello, Keyboards, Wavedrum, Maskenspiel, Komposition, Sounddesign Gero John
Puppenbau, Maskenbau, Kostümbild, Schneiderei, Bühnenmalerei Melanie Kuhl
Technische Einrichtung, Lichtdesign Frank Barufke