Die Kempowski-Saga Teil 3: Ein Kapitel für sich
Nach den Romanen "Uns geht's ja noch Gold" und Teilen aus "Ein Kapitel für sich" von Walter Kempowski
Im dritten Teil der Kempowski-Saga am Altonaer Theater steht die Familie vor den Trümmern, die der Zweite Weltkrieg 1945 hinterlassen hat. Man erlebt am eigenen Leibe oder bei Nachbarn und Freunden Elend, Hunger, Plünderungen und Gewalttätigkeiten. Aber man ist nicht ausgebombt und hat noch etwas Geld. Zwischen Trümmerschutt und Ausgangssperren, Schwarzmarkt und Hamsterzügen versucht die Familie Kempowski nach dem Krieg die bürgerliche Kontinuität wiederherzustellen. Wegen ein paar Frachtbriefen, mit denen er den Amerikanern die Ausplünderung der „Zone“ durch die Russen demonstrieren wollte, verbringt der Ich-Erzähler Walter acht Jahre im Zuchthaus in Bautzen. Bei einem Besuch in Rostock wurde er festgenommen. Spionage hieß die Anklage. Neben Walter wurde Bruder Robert verhaftet und schließlich sogar die Mutter, nachdem Walter ihre Mitwisserschaft im Verhör zugegeben hat, was er sich nie verzeiht. Mutter und Söhne machen mit Haft und Häftlingen ihre ganz eigenen Erfahrungen, und so erzählt jeder aus seiner Perspektive, was ihm in der Welt der Eingeschlossenen widerfahren ist. Und dennoch: Bei allem Leid zeigt sich der lakonische Humor Kempowskis in allen Figuren.
SPECIAL: Die komplette KEMPOWSKI-Saga
Am 19. und 20. Oktober 2019 wird an einem Wochenende Walter Kempowskis Romanzyklus Deutsche Chronik auf die Bühne gebracht – Sie können alle vier Kempowski-Teile an zwei Tagen erleben.
Für interessierte Pädagoginnen und Pädagogen stellen wir kostenloses Begleitmaterial zu allen Teilen der Kempowski-Saga zur Verfügung! Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an friederike.barthel@altonaer-theater.de
Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenbetriebs-GmbH, Berlin. www.kiepenheuer-medien.de.
Die Romane von Walter Kempowski sind im Penguin Verlag (Verlagsgruppe Random House, München) erschienen.
Das KEMPOWSKI-Projekt wird durch Mittel der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur unterstützt.
Gefördert durch die
Wiederaufnahme am 24. September 2019
Vorstellungen bis 20. Oktober 2019
Bühnenfassung und Regie | Axel Schneider |
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Bühne | Ulrike Engelbrecht |
Kostüme | Sabrina von Allwörden |
Musikalische Leitung | Mathias Christian Kosel |
Akkordeon-Einspielungen | Natascha Böttcher |
Dramaturgie | Sonja Valentin |
Tanzchoreografie | Ute Geske |
Kampfchoreografie | Malcolm Ranson |
Walter Kempowski | Johan Richter |
Robert Kempowski | Philip Spreen |
Grethe Kempowski | Anne Schieber |
Cornelli / Onkel Karl / Dr. Matthes u.a. | Hans Schernthaner |
Silbi / Russin u.a. | Katrin Gerken |
Fritz Legeune / Subjella / Fritz Lander / Wächter u.a. | Tobias Dürr |
Margot / Wächterin / Helga u.a. | Nadja Wünsche |
Onkel Richard / Dr. Kleesaat / Lehrer u.a. | Detlef Heydorn |
Schomaker / Minna Schwungbein / Tante Hertha / Tante Gundi u.a. | Ute Geske |
- Schlaglichtartig beleuchtet Regisseur Axel Schneider mit einem bestens eingespielten, rollenwechselfreudigen neunköpfigen Ensemble einen Teil der deutschen Geschichte, der weitgehend im Dunkeln liegt.Welt
- Wie schon in den beiden vorangegangenen Inszenierungen von Axel Schneider ist Johan J. Richter als Erzähler die zentrale Figur. In „Ein Kapitel für sich“ muss Richter immer wieder zwischen Erzählen und Spielen wechseln, denn nun ist er kein Beobachter mehr, sondern wesentlicher Teil der Handlung. Richter gelingt das mühelos auf hohem schauspielerischen Niveau.Hamburger Abendblatt
- Eindrucksvoll leuchtet das große Ensemble in einer Fülle unterschiedlichster Rollen die Atmosphäre und das Lebensgefühl der Menschen in einer Zeit voller Ungewissheiten und Enttäuschungen aus. Hamburger Morgenpost
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