Die Verwandelten
Nach dem Roman von Thomas Brussig
URAUFFÜHRUNG
Der Plot ist genial: einfach, surreal und tragisch-komisch zugleich. In der Waschanlage einer Tankstelle verwandeln sich Fibi und Aram, zwei übermütige Jugendliche, in Waschbären. Das klingt wie ein Witz, den niemand glauben kann, passiert aber wirklich, in Bräsenfelde, einer Kleinstadt in der Provinz.
Thomas Brussig entwickelt aus einer phantastischen, aberwitzigen Ausgangssituation eine spannende Geschichte, die mit großer Souveränität über unsere moderne Gegenwart erzählt. Eine Geschichte über unsere Zivilisation. Oder eher über unsere vermeintliche Zivilisation und Zivilisiertheit. Bräsenfelde steht plötzlich im medialen Rampenlicht, denn im Gegensatz zu Aram kann Fibi sprechen. Reporter*innen reisen aus aller Welt an und Fibi bekommt eine eigene Show, zu der Stars und Sternchen angereist kommen, um sich von einer Waschbärin befragen zu lassen.
Wie gehen die beiden Waschbären selbst, ihre Eltern und das direkte Umfeld mit dieser Situation um? Geht das wieder weg? Hält dieser Blödsinn einer medizinischen Untersuchung stand? Und geht man eher zum Veterinär oder zum Kinderarzt? Was sagt der Genetiker?
Und wenn Fibi und Aram nun Waschbären bleiben? Ist das der Sieg der Natur über uns Menschen? Lässt sich das touristisch nutzen oder gibt es andere finanzielle Vorteile? Wie steht es um die juristischen Implikationen? Menschenrechte? Kinderrechte? Tierrechte? Und vor allem was wird aus Fibi und Aram?
Vorstellungsdauer: ca. 2 Stunden 20 Minuten inkl. Pause
Fotos: G2 Baraniak
Premiere am 22. Januar 2023
Vorstellungen bis 26. Februar 2023
Bühnenfassung | Axel Schneider |
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Regie | Ralph Bridle |
Ausstattung | Ricarda Lutz |
Choreografie | Zura Hashemol-Hosseini |
Musikalische Leitung | Merlin Gebhard |
Mit | Sarah Diener, Markus Feustel, Sarah Kattih, Frank Roder, Ole Schloßhauer, Emily Seubert, Gerd Lukas Storzer |
- Großartig unterhaltsam.Hamburger Morgenpost
- Die gelungene Inszenierung von Bühnen- und Fernsehregisseur Ralph Bridle ist ein Abbild der Gesellschaft in der Schwebe zwischen Tragik und Komik, Lachen und Weinen.Hamburger Morgenpost
- Mit großem Applaus bedacht: die tolle Darstellerriege - darunter Sarah Kattih, sowie die Stammschauspieler Ole Schloßhauer und Frank Roder -, die das Zuschauen zum Vergnügen macht.Hamburger Morgenpost