Draußen vor der Tür
Von Wolfgang Borchert
Theater der Altstadt, Stuttgart
Mit der Uraufführung von Draußen vor der Tür wurde Wolfgang Borchert 1947 zur wichtigsten Stimme der deutschen Nachkriegsliteratur. Das Stück erzählt die Geschichte von Beckmann, einem jungen Kriegsheimkehrer, den die Fronteindrücke um den Schlaf bringen. Als er feststellt, dass seine Frau einen anderen Mann hat, will er sich in die Elbe stürzen, doch die Elbe spült ihn zurück ans Ufer. In der Hoffnung, irgendwo Anschluss zu finden, schleppt er sich von Tür zu Tür, doch die Gesellschaft, die ihn in den Krieg geschickt hat, will von ihm nichts mehr wissen. Mit seinen Schuldgefühlen, seiner Verzweiflung und seiner existentiellen Einsamkeit bleibt er allein.
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Nur am 17. Juni 2014
Regie | Wilfried Alt |
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Bühne | Christine Brunner-Fenz |
Kostüme | Katharina Müller |
Musik | Andrew Zbik |
Mit | Lucia Schlör, Kira Thomas, Lou Bertalan, Philipp Alfons Heitmann, Dietmar Kwoka, Stefan Müller-Doriat, Reinhold Weiser |
- Wilfried Alt hat [...] einen starken, fesselnden Abend daraus gemacht – menschlich berührend, schauspielerisch überzeugend, formal interessant.Stuttgarter Zeitung
- Ein sehr packender Abend, glaubwürdig und berührend. Der Regisseur hat es überzeugend geschafft, eine Brücke zwischen dem Zweiten Weltkrieg und heutigen Kriegen zu schlagen. Eine Inszenierung, die einen in Atem hält und uns durch geschickte, unaufdringliche Stilmittel die Geschichte des Heimkehrers Beckmann noch näher bringt, als sie es ohnehin schon ist.Die Jury der Privattheatertage 2014