Die Kempowski-Saga Teil 4: Herzlich Willkommen
Nach den Romanen "Ein Kapitel für sich" und "Herzlich Willkommen" von Walter Kempowski
Herzlich Willkommen bildet den Abschluss der Kempowski-Saga von Walter Kempowski am Altonaer Theater.
Der Gefängnisalltag in Bautzen ist für Walter eine Gratwanderung zwischen Überleben und Langeweile. Das Rezitieren von Gedichten und die Teilnahme am Gefängnischor geben seiner verlorenen Jugendzeit ein wenig Sinn und Erbaulichkeit.
„Wird schon werden, da müssen wir eben durch“, sagt Mutter Grethe, als ihr Sohn Walter nach acht Jahren Haft aus dem Zuchthaus Bautzen zu ihr zurückkehrt – ohne Ausbildung, ohne Ziel und Geld. Der in den Westen entlassene Walter fühlt sich von den Menschen, mit denen er es zu tun hat, nicht anerkannt und als Bürger zweiter Klasse. Er beginnt sein Studium, doch die Jahre in Bautzen haben ihre Spuren hinterlassen. Immer wieder erliegt er Anfällen von Melancholie. Doch in Göttingen, seiner Studienstadt, findet er die Frau fürs Leben und eine berufliche Perspektive: Er wird Dorfschullehrer und ist damit in jener Gesellschaft angekommen, die ihn als Ex-Häftling am Anfang keineswegs herzlich willkommen heißen wollte.
Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenbetriebs-GmbH, Berlin. www.kiepenheuer-medien.de.
Die Romane von Walter Kempowski sind im Penguin Verlag (Verlagsgruppe Random House, München) erschienen.
Das KEMPOWSKI-Projekt wird durch Mittel der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur unterstützt.
Gefördert durch die
Uraufführung | |
---|---|
Bühnenfassung und Regie | Axel Schneider |
Bühne | Ulrike Engelbrecht |
Kostüme | Sabrina von Allwörden |
Musikalische Leitung | Mathias Christian Kosel |
Akkordeon-Einspielungen | Natalie Böttcher |
Dramaturgie | Sonja Valentin |
Kampfchoreografie | Malcolm Ranson |
Tanzchoreografie | Ute Geske |
Szenenfotos | G2 Baraniak |
Mit | Detlef Heydorn, Anne Schieber, Marion Gretchen Schmitz, Hannes Träbert u.a. |
- Schieber schafft den schwierigen Switch zwischen den schnell hin- und her springenden Szenen zwischen der gedemütigten Gefangenen(...) und der Mutter, die das Beste für ihren Sohn will, doch dieses nicht zeigen kann.Hamburger Abendblatt
- Richter spielt seine Rolle wieder mit großer Präzision. Hamburger Abendblatt
- Dass Schneiders Versuch aufgeht, Kempowskis epische Chronik auf die Bühne zu bringen, verdankt er nicht nur den drei erwähnten Protagonisten, sondern dem erstklassigen Ensemble, in dem jeder blitzschnell von Rolle zu Rolle wechseln muss. Hamburger Abendblatt
- Tobias Dürr zum Beispiel wird zu einer anderen Figur, in dem er sich nur eine Augenklappe abnimmt. Nadja Wünsche, Detlef Heydorn und Ute Geske sind drei weitere Verwandlungskünstler, die von Beginn an Teil des Kempowski-Projekts gewesen sind.Hamburger Abendblatt
- Auch das Premieren-Publikum im Altonaer Theater hat Grund zum Feiern und applaudiert den Schauspielern frenetisch.Hamburger Abendblatt
- Das wandlungsfähige, eingespielte, leidenschaftliche Ensemble, das in Sekundenschnelle in unterschiedlichste Rollen schlüpft, macht es dem Zuschauer leicht, der Handlung zwischen Gestern und Heute zu folgen. NDR 90,3
- Anne Schieber verkörpert perfekt die komplett unschuldig im Gefängnis leidende Grethe Kempowski.NDR 90,3
- Dem Theaterchef Axel Schneider gelingt mit seiner Inszenierung ein dichtes, nahegehendes Sittengemälde der Nachkriegszeit, das facettenreiche Porträt einer von Krieg und Diktatur zerrissenen Familie.NDR 90,3
- Besonders für dieses große Kempowski-Projekt erhält Axel Schneider den diesjährigen Barbara Kisseler-Theaterpreis - völlig zu recht. Sich als Privattheater an einen solchen, großen Stoff zu wagen, ist mutig. Ihn dann in allen vier Teilen so gelungen umzusetzen, ist bewundernswert.NDR 90,3
- Wer hätte gedacht, dass Walter Kempowskis monumentale „Deutsche Chronik“ auf der Bühne eine so gute Figur macht? Das Premierenpublikum jubelte anhaltend.Die Welt
Hier finden Sie Presseinformationen und hochauflösende Pressebilder zu unserer Produktion. Bitte beachten Sie folgende Nutzungsbedingungen:
- Die Bilder sind ausschließlich für redaktionelle Zwecke zu verwenden.
- Die Weitergabe der Bilder an Drittpersonen oder Unternehmen ist nicht erlaubt.
- Die Fotocredits der jeweiligen Bilder sind anzugeben.
Bei Fragen, Problemen oder für weiterführende Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an: Friederike Barthel presse@altonaer-theater.de (040) 41 30 62 26