Place of Birth: Bergen-Belsen

Uraufführung

Das Stück ist der dritte Teil dieser „ungeplanten Trilogie“: wieder mit Peter Bause, wieder in der Regie von Axel Schneider. Die beiden sind eine Zeitreise angetreten mit ganz unterschiedlichen Stücken, von sehr unterschiedlichen Autoren und auch unterschiedlichen inszenatorischen Handschriften.

Während Jugend ohne Gott noch vor dem Krieg eine Jugend mit schwindenden moralischen Ansprüchen zeigt, beschäftigt sich Die Judenbank mit dem fast schon absurden Vorgang, während des Krieges Jude werden zu wollen. In Place of Birth: Bergen-Belsen geht es um das Leben im Nachkriegsdeutschland.

Wer dachte mit dem Ende des Krieges sei der Nazi-Spuk in Deutschland vorbei gewesen, der irrte. Nach wahren Begebenheiten entstand die Geschichte von dem Wanderführer Jakob Weintraub. Dieser wurde als Sohn jüdischer Eltern nach dem Krieg im Lager Bergen-Belsen geboren. Obwohl er kein direktes Opfer des Nazi-Regimes war, wird er die Schatten der Vergangenheit nicht los. Seine Eltern hatten das KZ überlebt, mussten aber, wie viele andere Juden in Deutschland, nach der Befreiung am Ort des Schreckens als displaced persons leben, weil sie nicht sofort ausreisen durften. Bis zum heutigen Tag wird Weintraub mit seinen Erinnerungen konfrontiert und mit der Scheinheiligkeit seiner Mitbürger.

Peter Bause erhielt 2017 den Rolf Mares Theaterpreis der Stadt Hamburg für seine Darstellung in dieser Produktion.

Einmalige Chance: Drei fulminante Solostücke mit Peter Bause an nur einem Wochenende! Sehen Sie vom ebenfalls „Die Judenbank“ sowie „Jugend ohne Gott“.

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Nur am 15. April 2018

Bühnenfassung von Axel Schneider nach Motiven und Texten von Peter Schanz
Regie Axel Schneider
Ausstattung Sonja Zander
Mit Peter Bause